Max Klinger (1857–1920)

Max Klingers Brahmsphantasie, med undertitelen Einundvierzig Stiche, Radierungen und Steinzeichnungen zu Compositionen von Johannes Brahms (Enogførti stikk, raderinger og litografier etter komposisjoner av Johannes Brahms) ble publisert som en innbundet bok i 1894. En nærmere omtale med illustrasjoner finner vi på nettsidene hos Wesleyan University i Middletown, Connecticut.

Dagens bilde er inspirert av Schicksalslied op. 54 for kor og orkester, til tekst av Friedrich Hölderlin (1770-1843), komponert 1868-71.

Ihr wandelt droben im Licht,
Auf weichem Boden, selige Genien!
Glänzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.

Schicksallos, wie der schlafende
Säugling, atmen die Himmlischen;
Keusch bewahrt
In bescheidener Knospe
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen Augen
Blicken in stiller,
Ewiger Klarheit.

Doch uns ist gegeben
Auf keiner Stätte zu ruhn;
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stunde zur andern,
Wie Wasser von Klippe
zu Klippe geworfen,
Jahrlang ins Ungewisse hinab.

Vi hører hr-Sinfonieorchester, Frankfurt, og Collegium Vocale Gent under ledelse av Philippe Herreweghe.